
Rund um die Pommernanlage
Das letzte Septemberwochenende bescherte uns noch einmal super Wanderwetter mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Die Monatswanderung unter dem Namen „Rund um die Pommernanlage“ führte uns vom Startpunkt, dem ehemaligen Soldatenheim vor den Toren der Pommernanlage, zunächst hinab in das Dörfchen Gasterfeld, wo wir entlang des eigens für die damalige Munitionsfabrik (MuNa) angelegten Gleisanschlusses entlangwanderten. Am Gleistor gelangten wir in den Bereich der ehemaligen Pommernkaserne, der heute als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Unsere Führung, die durch zwei ehemalige Zeitsoldaten begleitet wurde, führte uns weiter in den Technischen Bereich, der heute, nach Umbau, als Berufsschule genutzt wird. Generell ist zu sagen, dass die 42 Hektar der eigentlichen Kaserne heute gut durch Firmen des Wolfhager Landes genutzt wird.
Anders sieht es im hinteren Bereich der Anlage aus. Dort wo einst die Produktionsstätte für Munition der Flugabwehrkanonen war. Die sogenannte MuNa, die eine wesentliche größere Fläche von 277 Hektar umfasste, ist dem Verfall preisgegeben. So wanderten wir über teils gänzlich zugewachsene Wege und Straßen zu Gebäuden und Hallen die von der Natur mehr und mehr zurückerobert werden.
Über die alte Zufahrtsstraße der Muna gelangten wir sodann in den Bereich der an der B450 liegt und einigen noch als „Muna-Krankenhaus“ bekannt sein dürfte. Leider beginnt auch hier zunehmend der Verfall der Gebäude.
Durch unsere beiden Zeitzeugen Karl, Soldat in den 60er Jahren, und Michael, Soldat in den 90er Jahren gab es viel Wissenswertes rund um die Pommernkaserne zu erfahren. Die vielen Geschichten und Informationen ließen die 7,5 Kilometer lange Wanderung kurzweilig und interessant erscheinen.
Rundum wieder eine sehr gelungene Veranstaltung.